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Donnerstag, 21. Dezember 2017

Zero Waste Body Care Routine // Gesicht, Zähne, Körper

Vor ein paar Wochen bin ich der Zero Waste Bewegung verfallen. Jeden Tag versuche ich mehr, auf Plastik und Müll zu verzichten, was gerade am Anfang nicht ganz einfach ist. Oder eher demotivierend, denn man möchte sofort alles Plastik wegschmeißen und durch Zero Waste-Kram ersetzen. Erstmal ist jedoch Aufbrauchen angesagt und das kann dauern. Welche Swaps du trotzdem bis dahin machen kannst, siehst du in diesem Video.
Dieser Artikel beschränkt sich nun aufs Bad, besser gesagt Haut-, Körper- und Zahnpflege. Meine Haut war schon immer ziemlich trocken, aber nicht sehr sensibel. Deshalb habe ich mit allen möglichen Mittelchen versucht, sie unter Kontrolle zu bekommen. Ich hatte nie starke Pickel oder gar Akne, immer wieder kommen jedoch kleine Pickelchen durch und die Haut bekommt Rötungen. Dagegen wollte ich vorgehen, und zwar mit Peelings, starken Feuchtigkeitscremes, Gesichtstonern, Masken usw.

Doch wirklich etwas gebracht hat das alles nicht. Das Makeup, das ich über den Tag trug, machte das Ganze nicht besser.

Meine Haut blieb trocken und ich konnte so viel cremen wie ich wollte!

Beine und alles andere musste natürlich immer rasiert sein, von daher habe ich mir regelmäßig einen Einwegplastikrasierer gekauft. Eine unfassbar große Plastikverschwednung und dazu noch unhygienisch und gar nicht gut für die Haut, denn die rasierten Haare wachsen größtenteils ein. Danach habe ich immer eine Bodylotion, von der ich die Inhaltsstoffe nicht mal aussprechen kann, aufgetragen. Wie sollte es anders sein, verpackt in einer Plastikflasche.

In diesem Artikel zeige ich dir, was sich geändert hat und wie einfach und vor allem günstig das Ganze ist. Zero oder zumindest Less Waste ist das beste, was du deiner Haut, deinem Geldbeutel und deiner Umwelt antun kannst!

Körperpflege:

Es sei erstmal gesagt, dass die Industrie der Cremes und Mittelchen, die Haut schöner zu machen, dich völlig manipuliert hat. Unsere Haut reguliert sich selbst und braucht nichts anderes als Wasser. Mit natürlichen Ölen können wir ein wenig nachhelfen, die Haut von außen zu schützen, doch was wirklich ausschlaggebend ist, ist die Ernährung. Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien und Ballaststoffe und viel Wasser... ihr kennt das ja.

Ich wasche meinen Körper mit einer normalen Seife von Balea. Die kriegt man bei dm in einer recycelten Papp-Verpackung und hat einen pflegenden, milden Duft. Alternativ kannst du Aleppo Olivenölseife benutzen oder sie durch eine Lauge in Flüssigseife verwandeln.

Ich benutze diesen Rasierer aus Edelstahl mit recyclebaren Klingen. Wenn ich mal die Haare an den Beinen entfernt haben will (normalerweise nur Schienbeine, im Sommer), würde ich aufs Sugaring zurückgreifen. Das ist komplett natürlich, zero waste und tut auf Dauer weniger weh (wie bei Augenbrauenzupfen). In diesem Video wird es gut erklärt. Du kannst dafür in ein Studio gehen oder es selbst zuhause machen.
Danach liebe ich es, besonders im Sommer, mich einfach großzügig mit Kokosöl einzuschmieren. Derzeit brauche ich meine zahlreichen alten Bodylotions noch auf, weil ich einfach viele große (schon angebrochene) Packungen habe. Aber danach werde ich auf Kokosöl umsteigen.

Hautpflege:

Wie schon geschrieben, habe ich leider trockene Haut, im Winter ist es besonders schlimm. Im (deutschen) Sommer geht's und wenn ich im Strandurlaub bin, fühlt sich meine Haut pudelwohl und ich brauche eigentlich nur Wasser und ein wenig Öl. Da ich aber leider nicht in den Tropen wohne, muss ich mir was anderes ausdenken.

Und das ist:
Morgens selbstgemachte Creme/ Butter solange einmassieren, bis die Haut sich weich anfühlt. Damit wird sie zugleich gut durchblutet und das beugt Falten vor.

Abends Kokosöl einmassieren. Auf die Lippen kommt Vaseline. Ein guter Tipp, den ich selbst mal beherzigen sollte: Ein Satin- oder Seidenkissen ist perfekt fürs Schlafengehen, denn das saugt die Öle nicht auf so wie Baumwollkissenbezüge. Regelmäßige Saunabesuche können auch nicht schaden, denn so werden Gifte schneller raustransportiert. Meiner Haut tut schwitzen unfassbar gut.

Ich benutze eine selbstgemachte Butter aus diesen Zutaten:

50 g Sheabutter

35 g Kokosöl

15 g Olivenöl/ Mandelöl/ Wildrosenöl (mein Favorit)/ Arganöl...

Optional 5 Tropfen ätherisches Öl

Sheabutter, Kokosöl und Olivenöl (oder anderes) verflüssigen und im Kühlschrank erkalten lassen. Mit einem Handrührgerät aufrühren und das ätherische Öl hinzufügen. Am Ende entsteht eine fluffige butterartige Konsistenz.
Alle 2 Wochen mache ich ein Peeling aus einem Gemisch mit Kaffeesatz und Olivenöl - so einfach und effektiv!

Makeup entfernen:

Einfaches Kokosöl in den Fingern schmelzen und Wimperntusche etc. damit "ausmassieren". Dann mit Seife (ph-Wert 5,5!) das Gesicht waschen.

Zahnpflege:

Zahnpasta:

3 EL Kokosöl

1 EL Natron

15-20 Tropfen ätherisches Minzöl

Alles miteinander vermischen. Die Paste in einen kleinen Glas- oder Metallbehälter geben.
Man kann sich die Zähne auch nur mit Natron putzen. Dazu einfach die Zahnbürste nass machen, in Natronpulver tunken und ein paar Minuten bürsten! Eine noch krassere Variante ist das gar nicht putzen: hier gibt es viele Infos von jemandem, der es ausprobiert hat.

Am Anfang ist es gewöhnungsbedürftig, weil das Natron total salzig schmeckt. Dagegen kannst du 1/2 EL Xylitol zu deiner Zahnpasta mischen. Das ist ein natürlicher Zuckerersatz, der die Zähne nicht angreift und den salzigen Geschmack vom Natron ausgleicht.

Bei Zahnseide bin ich immer noch zwiegespalten. Einerseits will ich keine Plastikverpackung kaufen, andererseits auch keine Seide... Vielleicht wird ja noch was passendes erfunden! Bis dahin benutze ich die synthetische, die bei uns im Schrank liegt einfach weiterhin.
Das war's soweit mit meiner Skin & Body Care Routine! Wenn du noch offene Fragen hast, immer her damit! Einfach in die Kommentare oder natürlich auch bei Instagram schreiben.

Wie du siehst, ist es echt nicht schwer, auf industriell plastikverpackte Pflegeprodukte zu verzichten und trotzdem gepflegt zu sein. Der Körper reguliert sich eigentlich von ganz allein, denn die Natur hat uns vollkommen geschaffen.

Warum sollten wir Shampoo, Cremes und Pasten brauchen, um "normal" oder gut zu riechen? 

Wenn du dich vielleicht auch vegan ernährst oder dich zumindest schon mal damit auseinander gesetzt hast, kannst du bestimmt nachvollziehen, dass uns die meisten Firmen nur abzocken wollen.

Wenn es eine Creme gäbe, die ganz sicher hilft und dir wunderschöne Haut verschafft von nur einmal auftragen, würdest du sie noch einmal kaufen? Natürlich nicht.
"Künstliche" Pflegeprodukte von Marken, die zudem nicht frei sind von Tierversuchen, enthalten Inhaltsstoffe, die der Haut mehr Feuchtigkeit entziehen, als sie ihr geben. Somit muss man immer mehr cremen und mehr kaufen, um schöne Haut zu bekommen. Dass die Firmen darauf bedacht sind, dir zu helfen, ist völliger Quatsch. Das einzige Ziel ist es, viel Gewinn zu machen.

Alles was wir zum Leben brauchen, finden wir in unserem Garten um die Ecke (wenn er denn groß genug ist). Natürliche Produkte wie Olivenöl, Kaffee, Minzöl usw. schenken uns natürliche Schönheit. Nach dem ganzen Geraffel mit Industrieprodukten muss sich unsere Haut erst einmal wieder dran gewöhnen, aber danach wird sie strahlen!

Am Ende geht es aber hauptsächlich darum, Plastikmüll zu reduzieren. Meistens ist aber für die Umwelt auch das gut, was für uns Menschen gut ist. Von daher: probier aus, welche (selbstgemachte) Creme zu dir passt und taste dich Stück für Stück an weniger Plastik ran! :)

Mittwoch, 22. November 2017

Die schönsten Geschenke bis 25€ // vegan, zero waste, öko

Die jetzt schon spürbar klirrende Kälte möchte einen eigentlich wieder zurück ins Bett scheuchen und der wärmende Schlummertrunk am Abend wird nicht mehr um 22 Uhr getrunken, sondern wenn's gerade dunkel wird.

Somit hat man genug Zeit, sich die ersten Weihnachtsfilme einzuverleiben, ewig auf Pinterest umherzuscrollen und dann auf meinen Blog zu stoßen. Da ja bald Weihnachten an die Tür klopft, wollen alle Geschenke vorbereitet sein. Deswegen habe ich meine Ideen zusammengestellt, aus denen du dir nach Herzenslust deine Lieblinge raussuchen kannst!

Das Wichtigste beim Schenken ist nicht, dass man etwas gekauft hat, denn das kann jeder. Am schönsten ist es (und es fällt auf!), wenn man sich Gedanken macht. Dir mag vielleicht nichts einfallen oder die Person hat schon alles. Nichts zu schenken würde lieblos erscheinen, deshalb gibt's jetzt Geschenke, die vor allem eins sind: Praktisch und für jeden etwas.

Bambus Zahnbürste und Reiseetui

Normalerweise verschenkt man keine Zahnbürsten zu Weihnachten, aber eine Bambus-Zahnbürste ist etwas anderes. Die ist besonders und viel schicker. Gibt's im 4er Set + Etui für etwa 19€. Wenn du keinen Unverpackt-Laden in der Nähe hast, kauf es über den Link.

Veganer Lippenstift aus Holz und Metall

Die meisten Lippenstifte von bekannten Drogeriemarken sind in Plastikhüllen verpackt. Für 19€ gibt es bei Elate Cosmetics wunderschöne Farben (da ist für jeden Hautton was dabei) in Holz und Metall - sehr nachhaltig und viel schöner!

Clif Bar 12er Box

Wer liebt sie nicht? Clif Bars sind perfekt für das Nachmittagstief, vor dem Sport oder einfach als Snack zwischendurch. Es gibt etliche Sorten. Meine Lieblingssorte ist Mint Chocolate Chip - würde mir davon jemand eine riesige Box schenken... sie wären sofort weg.

Handyhülle aus Holz

Fürs iPhone 6/ 6S habe ich diese aus Walnussholz gefunden und für Samsung S7 diese hier.

Eco Brotbox

Metall ist ein langlebiges Material und von daher sehr nachhaltig. Du kannst natürlich eine Metall-Brotdose von jeder anderen Marke wählen, aber die von ECOlunchbox finde ich am schönsten. Toll ist es, wenn du die Dose mit selbstgemachten Süßigkeiten füllst und dann verschenkst.

Kopfmassagegerät

Wer dieses Teil noch nicht hat, sollte es sich schleunigst kaufen! Oder wünschen und aufs geschenkt-kriegen bestehen. Denn wenn du am Abend nach einem anstrengenden Tag deinen Zopf aufmachst und fünf Minuten massierst, versichere ich dir, dass du sofort einschlafen willst. Kauf bitte den, den ich dir verlinkt habe (nicht nur, weil ich 'ne Mini-Provision kriege), sondern auch weil dieser die beste Qualität hat. Andere brechen schnell ab, rosten oder sind unangenehm an der Spitze.

• Wiederverwendbare Wattepads/ Backpapier / Frischhaltefolie

Drei wichtige Dinge, die wir nahezu jeden Tag benutzen. Jeden Tag fällt also unnötig viel Müll an. Da kann man einfach umsteigen oder anderen dabei helfen - mit Wattepads, Backpapier und Frischhaltefolie, die wiederverwendbar ist.

• Trinkhalme aus Glas oder Metall

Genau das gleiche Problem: zu viel Müll. Gegen die hässlichen Plastik-Strohhalme helfen Trinkhalme aus Glas oder Metall. Glasstrohhalme gibt's hier, die benutze ich, diese Metallstrohhalme sind auch super.

• Shampoo Bar

Shampoo und Conditioner kann man zwar auch selbst machen, aber die sehen nicht wirklich schön aus. Anstatt also einen braunen Klumpen zu verschenken, guck doch mal bei einem Unverpackt-Laden oder auf dem Wochenmarkt vorbei. Dort gibt es oft richtig schöne Seifen Bars. Wenn du nichts findest, habe ich das hier für dich: Shampoo Bar Purple Passion , Shampoo Bar Grapefruit mit Birkenextrakt , Kokosnussshampoo in einer Metalldose.

• Gemüse Spiralschneider

Damit nicht immer öde Spaghetti aus Hartweizengrieß und Wasser gegessen werden, sprich Nudeln, kannst du einem kulinarischen Kochbegeisterten einen Spiralschneider schenken - am besten diesen hier, denn der ist aus Edelstahl. Die aus Plastik taugen nichts.

• Vegane Kochbücher

Da gibt es unzählig viele! - z. B. "Tierschutz genießen" von vielen bekannten Köchen (der Ertrag wird an den deutschen Tierschutzbund gespendet), Bayrische Küche vegan von Catharina Eidinger, Veganpassion von Stina Spiegelberg oder Vegan Queens von Sophia Hoffmann.

• Matcha Tee in Premium-Qualität

Viele Leute wollen "einfach mal Matcha probieren" und machen dabei einen großen Fehler: Sie kaufen den billigsten Matcha, den sie finden können. Nicht in Bio-Qualität, kein Premium-Matcha und am besten noch in einer Tüte verpackt. Halt Stopp - Matcha muss leuchtend grün sein, geprüfte Bio- und Premium-Qualität haben und ein wenig teurer sein. Außerdem muss er aus Japan stammen. Perfekt für ein Weihnachtsgeschenk. "Ceremonial Grade" Matcha von Uji Japan, Haiiro Premium Matcha, Zensado Premium Matcha.
Bitte kauft keinen Matcha, bei dem ihr für 15€ 100g bekommt, das ist Schwachsinn und rausgeschmissenes Geld.

• Edelstahl Flaschen

Damit der morgendliche Kaffee selbst mitgebracht werden kann und man damit auch noch schick aussieht, verschenkt doch eine Edelstahlflasche. Die Flasche von KleanKanteen sprengt den 25€-Rahmen um einen Euro, aber das ist einfach die beste. Ansonsten ist diese mit Bambus und integriertem Teesieb toll und diese hier in Marmor-Optik.

• Einhorn Kondome

Kann man dann gleich am heiligen Abend ausprobieren und gibt es endlich in vegan: Kondome. Die von Einhorn sind extra fancy designt. Gibt's bei dm, in ausgewählten Unverpackt-Läden, Fair Trade Shops und hier zu bestellen.

Ätherische Öle von Anjou

Gute Qualität für einen relativ günstigen Preis. Es gibt immer bessere (und auch teurere) ätherische Öle, aber dieses Preis-Leistungs-Verhältnis ist gut. Natürlich kannst du auch einzelne Öl-Fläschchen schenken!

Granola von Heyho!

Warum gerade dieses Granola? Weil ich schon auf der VeggieWorld Messe davon begeistert war. Die Erfinder unterstützen mit ihrem Unternehmen Arbeitskräfte, die durch ihre Vergangenheit vielleicht keine Perspektive mehr in der Arbeitswelt haben aber tolle Menschen sind. Produkte von einer Firma mit so einem schönen Konzept verschenke ich gern.

• Yogitea (ja, wegen der Sprüche)

Eigentlich bin ich nicht so ein Fan von abgepacktem Tee. Man weiß nie, ob das nun richtiger Tee ist oder doch stark aromatisierte Sägespäne... Aber bei Yogitea bin ich mir des ersteren sicher. Und diese wunderschönen, erdenden Sprüche! Und die Verpackungen und, und, und.. Besonders toll finde ich den "Matcha Zitrone", "Sweet Mint" oder super zum Verschenken für absolute Teeliebhaber dieses 6-teilige Tee-Paket.

• Ball Mason Jars

Ob du die hübschen Gläser so verschenkst oder auf Pinterest stöberst und dir DIY-Verschönerungs-Ideen einfallen lässt, ist dir überlassen. Sicher ist, dass sich der/ die Beschenkte freuen wird, denn nichts ist besser als praktische Geschenke. Mein liebstes Glas ist das 945 ml Wide Mouth. Da kann man alles mögliche drin verstauen; Kekse, Haferflocken, den täglichen Smoothie und viel mehr. Noch viel mehr Gläser und Zubehör findest du auf Lieblingsglas.de.

• True Fruits Deckel

Apropos Zubehör: All die, die truefruits Flaschen sammeln und immer noch die speckigen Deckel auf ihren schönen Glasflaschen haben, für die wird es langsam Zeit umzurüsten. Bei truefruits gibt's Gießer für Öl, Streuer für Salz und Zucker oder einen Trinkaufsatz für deine folgenden, selbstgemachten Smoothies. Alles nicht ganz billig, deswegen ja als Weihnachtsgeschenk.

Yogamatte

Wer gern Yoga macht (aber erst seit ein paar Wochen), der braucht noch keine 1A-Matte. Zu billig sollte sie aber auch nicht sein. Ich hab euch mal ein Mittelding verlinkt. Es gibt schönere Modelle als einfarbig, aber da suchst du am besten mal selbst auf Amazon. Achte immer darauf, dass sie nicht zu billig und vor allem schadstofffrei ist!

• Zero Waste Bücher

Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Büchern über Nachhaltigkeit, besonders Zero Waste ist gewachsen. Am bekanntesten sollte "Zero Waste: Weniger Müll ist das neue Grün" von Shia Su sein. Super sind auch "Glücklich leben ohne Müll" von Bea Johnson und die Neuerscheinung von Milena Glimbovski "Ohne wenn und Abfall".

• Veganes Proteinpulver

Für Freunde und Bekannte die dem Krafttraining verfallen sind. Hier eins mit Vanillegeschmack, dessen Verpackung wunderschön ist und bestimmt gut schmeckt.

Aroma Diffuser

Passend zu den ätherischen Ölen gibt's auch noch einen Aroma Diffuser. So ein Teil ist wirklich toll, weil es im ganzen Zimmer herrlich riecht und sich das auf die Stimmung auswirkt. Super also für Allseits-Angespannte.


Das waren alle Ideen, die ich meinem Gehirn entziehen konnte :D Fallen dir noch mehr ein? Dann unbedingt in die Kommentare damit! Welche Idee gefällt dir am besten?

In diesem Post sind Amazon Affiliate links enthalten. Das bedeutet ganz einfach, dass ich ein bisschen Provision bekomme, wenn du über den Link das Produkt kaufst. Du würdest mich damit sehr unterstützen!

Freitag, 4. August 2017

Deutschland i(s)st etepetete // Die Wegwerf-Gesellschaft

Wie die meisten wahrscheinlich schon wissen, bin ich sehr angetan von dem "Zero Waste" Lifestyle. Weniger kaufen, dafür alles verbrauchen - und viel weniger wegschmeißen! So weit wie Shia bin ich zwar noch nicht ;-) Aber kleine Schritte am Anfang sind für mich die beste Lösung.

Jeder Deutsche produziert jährlich 80 kg Müll. Das sind zwei volle Einkaufswagen! Und das meiste von den Lebensmitteln, vorwiegend Obst & Gemüse, das wir wegschmeißen, ist nicht mal ungenießbar, sondern noch richtig frisch.

Warum schmeißen wir weg?

Es gibt tausend Ausreden, wieso wir wegwerfen.
Meistens fängt es damit an, dass wir ohne jeglichen Einkaufszettel in die große Welt des Essens eintauchen und mit viel mehr wieder rauskommen, als wir verbrauchen können. Wir leben über unserem Limit. Die nächste Ablagerungsstätte ist der Kühlschrank, in den wir all unseren Einkauf parken. Ja richtig, nicht "packen", sondern "parken", denn wenn die Salatgurke erstmal ganz hinten im Kühlfach verschwunden ist, vergessen wir sie und sie wird schlecht. Im nächsten Monat müffelt es komisch aus dem Kühlschrank und wir bemerken - au weia! Daraus wollte ich doch Zaziki machen!

Es schmerzt, zu sehen, dass man Ressourcen umsonst genutzt hat.


Ein weiteres Beispiel folgt zugleich: Oft empfinden wir eine Druckstelle am Apfel als den "Vorboten" von Schimmel, das ist häufig aber nicht der Fall. Genau wie sehr reife, dunkelbraune Bananen nicht schlecht sind. Im Gegenteil - sie können deinem Smoothie eine ordentliche Portion Süße und Cremigkeit verleihen. Schlimmer noch ist es bei vergänglichen Milchprodukten. Bei Kuhmilchprodukten ist das noch schlimmer als bei pflanzlichen Joghurts, Milch oder Veggie-Käse. Das Produkt sieht soo lecker aus im Supermarkt, erreicht dann das Mindesthaltbarkeitsdatum oder ist sogar schon 2 Tage drüber und wird natürlich - weggeworfen! Dabei sind diese Lebensmittel noch 100% essbar.

Vielen geht es auch so (am eigenen Leibe erfahren :D), dass sie ganz viel frisches Gemüse kaufen, davon auch recht viel und sich keinen Essensplan machen! Ich hatte mal so eine Situation als meine Eltern im Urlaub waren. Essensgeld in die Hand gedrückt bekommen, Kühlschrank leer, holla die Waldfee! Ihr kennt doch sicher diese megacoolen mit frischem Obst überquillenden Kühlschränke von fancigen Rawvegan Foodbloggern? Gekauft, gemacht, getan. Am Ende blieb nicht soo viel übrig (zwei Limetten, ein viertel Brokkoli, eine Hälfte zu reife Avocado), aber es schmerzte zu sehen, dass man Ressourcen umsonst genutzt hat.
Hätte ich einen richtig guten, umfangreichen Meal-Plan gestaltet, wäre das nicht passiert.

Warum aufhören?

Erst gestern war "Earth Overshoot Day". Das bedeutet, dass wir die Ressourcen, die uns für ein Jahr verfügbar stehen, in nur 7 Monaten verbraucht haben. Diese Ressourcen, wie Wasser, Landfläche bzw. Ackerboden und nicht erneuerbare Energien sind nicht immer und überall verfügbar. Als Industrieland haben wir zwar ungehindert Zugriff darauf, doch es ist leider immer noch ein Luxusgut.

Besonders durch die Massentierhaltung wird unser Wasser verschmutzt, die Luft mit Methan verpestet und Boden für Tierhaltung verschwendet, die man eigentlich für den Anbau von Gemüse hätte nutzen können.

Uns ist nicht bewusst, wieviele Ressourcen und Produktionsstellen unser Teller Spaghetti gebraucht hat bzw. durchlaufen musste. Unmengen an Wasser, Dünger und Energie für die Ernte und den Transport, nur damit wir das Essen am Ende in die Tonne kippen und sagen "Meh, war mir zu schrumpelig." ?

Das geht anders.

Was kannst du verändern?

1. Mach dir jede Woche einen Meal-Plan. Wenn du eine Familie hast, ist es ratsam, sich jeden Sonntag zusammen an einen Tisch zu setzen und zu besprechen, worauf ihr so die nächste Woche Lust habt. Vielleicht könnt ihr auch gemeinsam kochen, das schweißt die Familie zusammen und deine Kinder lernen, mit Lebensmitteln verantwortungsvoll und sorgsam umzugehen. 
Wenn du alleine wohnst, schreibe 1-2 Wochen lang ein Ernährungstagebuch um herauszufinden, wieviel du wirklich isst. Damit vermeidest du unnötige Hamsterkäufe und sparst am Ende viel Geld.

Kaufe nur das, was du wirklich benötigst - das spart Zeit und Geld

2. Kaufe schnell vergängliches lieber abgepackt. Oke, dieser Tipp passt nun so gar nicht zu Zero Waste, aber abgepackt muss nicht immer Plastik sein. Oliven, Kichererbsen, Gurken und Co. gibts auch im Glas. Besser im Glas kaufen und aufbrauchen, als nach 1, 2 mal gebrauchen wegwerfen.

3. Stell deine eigene Pflanzenmilch her! Warum? Du kannst allein bestimmen, wieviel Milch du herstellen willst. Manchmal braucht man zum Backen nur 300 ml, muss dann aber 1 Liter kaufen. Die Pflanzenmilch vergeht und wird weggeschüttet :-( Du brauchst nur einen Hochleistungsmixer, Nüsse, Haferflocken oder Kokosraspel, Wasser und eine saubere Flasche. Zum Video geht's hier.

Nicht etepetete essen, sondern kaufen! Die Firma hat mich angeschrieben und um eine Kooperation gebeten. Da ich das Konzept einfach klasse finde, habe ich sofort zugesagt. Es ist, das muss ich zugeben, relativ teuer. Die meisten denken "Die Sachen werden doch eh weggeschmissen? Wieso sollte ich für eine Box so viel Geld zahlen?" 

Es gibt viele Gründe, die ich nur vermuten kann, weil ich ebenfalls Außenstehender bin und nicht Teil von Etepetete. Das Team bzw. die Firma muss wie wir alle irgendwie überleben. Sie müssen ihre Firma finanzieren, Miete, Transportkosten und Verpackung bezahlen. Hinzu kommt die Herstellung von Gläsern mit dem verarbeitetem Gemüse, das bald in Bio-Märkten erhältlich sein wird. 
Sie arbeiten mit Hochdruck an der Vermarktung ihrer Idee.

Außerdem - wenn die Box z. B. 50 Cent kosten würde, "weil es ja eh weggeschmissen wird", wer würde dann noch zu normalen Supermärkten gehen? Es muss halt alles bezahlt werden. Wenn du es wirklich richtig schlimm findest, dass die Box so teuer ist, dann frag mal die Regierung und das Europäische Parlament, wer den Raubtier-Kapitalismus eingeführt bzw. wer diese bescheuerten EU-Richtlinien für schnurgerade Gurken entwickelt hat.

Das Obst und Gemüse in der Kiste ist vom Geschmack nicht zu unterscheiden von Bio-Essen. Alles hat richtig gute Qualität! Da der Versand mit inbegriffen ist, ist der Inhalt etwa 15€ Wert. Für diesen Preis bekommt man den selben Inhalt im Bio-Supermarkt.
Man tut also etwas für seine Gesundheit, unterstützt die großartige Idee von Etepetete und hilft der Umwelt!

Keine Lebensmittelabfälle. Kürzere Lieferkette. Umweltschonender Anbau.

Besuch die Seite Etepetete und bestell dir deine Box! Mit dem Code 'vegmitdemfleisch5' bekommst du 5€ Rabatt auf deine erste Box voller Bio-Frische :-)

Veratet mir doch, wie ihr das Konzept findet, ob ihr euch regelmäßig eine Box holen würdet oder lieber zum Bio-Markt geht!