Am Anfang habe ich auf unserer Fensterbank in der Küche meine mit ein paar gefrorenen Himbeeren dekorierte Smoothiebowl mit meinem Handy fotografiert. Mit der Zeit kamen immer neue Ideen - #WeeklyVeganView, #DenkDirDasFleischVeg, mein Blog und Onlineshop mit eigenen Beuteln und T-Shirts. Heute kaufe ich mir nur für meine Instagrambilder Fotohintergründe beim Baumarkt.
Inzwischen ist Instagram für mich nicht nur mehr ein nebensächliches Hobby, sondern ich bekomme Pakete zugeschickt und verdiene sogar Geld. In diesem Video gehe ich genauer auf das ganze "Sponsoring-Ding" ein und wieso es auch Schattenseiten hat. Kostenlosen Kram zugeschickt kriegen klingt zwar erstmal verlockend, aber es steckt auch eine Menge Arbeit dahinter.
Und obwohl der Druck manchmal enorm ist, liebe ich dieses Hobby, was zur Arbeit geworden ist. Denn ich kann unglaublich viele Menschen erreichen und teilen, was mich interessiert.
Wenn du nach diesem abschreckenden Absatz trotzdem noch Interesse hast, na dann kommen hier ein paar Punkte, die dich zum Mega-Super-Instagramblogger machen (sollten)! :D
1. Ich weiß du willst das nicht hören und es ist einfach immer wieder der selbe Satz, aber: Poste das, was dich glücklich macht.
Du bekommst am schnellsten Follower, wenn andere Personen merken, dass du das teilst, was dich ausfüllt. Wenn jeder über Essen, Beauty und Mode bloggt, dich aber etwas komplett anderes interessiert, dann mach dein Ding!
2. Poste Bilder, weil es dir Spaß macht, nicht weil du kostenlose Pakete kriegen willst - dann wird's sowieso nichts
Wenn dein Ziel ist, mit Instagram Geld zu verdienen und "kostenlos" Pakete zugeschickt zu bekommen, fang gar nicht erst an. Du wirst dich jeden Tag mit deiner Unlust aufraffen müssen und sie beim Schreiben der Caption im Nacken spüren. Das macht dir keinen Spaß und Follower merken es sowieso.
3. Such dir eine "Nische"
Es gibt mittlerweile Millionen Food, Fitness, Lifestyle, Beauty etc. Accounts... denk dir was neues aus! Was die Leute nicht kennen, wollen sie kennenlernen und so abonnieren sie dich.
4. Lass dich von anderen inspirieren!
Eigenen Content zu kreieren ist zwar wichtig, aber nicht alles. Denn es gibt einen Grund, warum das Ganze "Social Media" heißt - du musst dich mit anderen verknüpfen, in Verbindung bleiben und ihr Leben verfolgen. Schau dir den Feed von anderen Bloggern an; was ist gerade im Trend, worüber wird geredet, welche Bilder findest du schön? Wichtig: Inspirieren, nicht kopieren! Das merken potenzielle Abonennten sofort und das schreckt ab.
5. Schönheit ist nicht alles
Klar, es gibt Instagrammodels, die durch diese Plattform auf die Laufstege dieser Welt gekommen sind, aber ich finde das ziemlich langweilig. Es ist heutzutage so wichtig, über Themen zu reden, die problematisch sind. Politik, Umweltschutz, Veganismus, Zero Waste, Body Positivity und Feminismus... Du kannst so viele erreichen und so viel in den Köpfen deiner Follower verändern, nutze diese Reichweite!
6. Abwechslung is key
Der Instagramfeed sollte nicht wie eine homogene Suppe aussehen, in der das Aufregendste die Pfefferpartikel sind. Bleib abwechslungsreich, indem du immer neue Ideen lieferst. Es ist nicht schlimm, jeden #pancakesunday das besagte Pancakebild zu posten, doch wer will jemandem folgen, der das jeden Tag postet? Deine Follower wollen inspiriert werden und nicht einschlafen.
7. Setze auf gute Texte/Inhalte
Oft abonniere ich auch Leute die vielleicht nicht so professionelle Bilder schießen aber deren Captions einfach extrem witzig sind :D Hast du so ein Talent? Nutze es.
8. Mach dich in der Community bekannt
Abhängig von deiner "Nische" bzw. von deinem Thema, um das es auf deinem Account geht, kannst du dir ähnliche Accounts zu deinem anschauen. Like, kommentier und mach dich bekannt! So werden eventuelle Neu-Follower auf deinen Kanal aufmerksam.
9. Nicht aufgeben!
Wenn du wirklich Spaß an der Sache hast und es nicht erzwungen ist, wird es wie von alleine laufen. Wenn nicht, hast du wenigstens noch dein Hobby, was dir Spaß macht. Gerade wenn du dich für ein wichtiges Thema einsetzt, ist es ratsam, deine Meinung zu vertreten und dich nicht von der Zahl der Follower leiten zu lassen.
10. Wenn du Follower bekommen hast, bezieh sie mit ein
Ich mag es auch lieber, wenn ich direkt angesprochen werde und nicht nur gesagt wird "Hier seht ihr mein Porridge", sondern ein bisschen was erzählen und deine Follower um ihre Meinung zu einem interessanten Thema fragen!
Sei nicht ungeduldig oder enttäuscht, wenn es anfangs nicht vorankommen will. Ich kenne viele Accounts, die schon 100 Bilder gepostet haben und mit nur rund 800 Followern beglückt sind. Solchen Accounts mache ich so gern ein Shoutout, weil ich weiß wie frustrierend sowas sein kann, gerade am Anfang.
Auch ich hatte meine Problemchen im Bereich der 8k-10k, doch man muss sich immer wieder daran erinnern, dass es nicht darum geht, wieviele Follower man hat, sondern warum du den Account erstellt hast.
Ich möchte mit meinen Instagramaccount zeigen, dass vegansein nicht Gras und Steine essen heißt. Dass du ganz einfach Müll und Plastik reduzieren kannst. Dass Mode nicht heißen muss, Kinderarbeit zu unterstützen. Dass Nachhaltigkeit nicht uncool, sondern die allgemeine Verantwortung unserer Generation ist. Und ich möchte dich mitnehmen auf meine Reise, denn niemand ist perfekt, auch kein Blogger, der so tut als ob.
Wenn du wirklich Lust hast, leg' los und überzeuge die anderen da draußen von deiner Message! Auf was wartest du?
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen